er Gemeindeteil liegt recht einladend an der B 13 – 5 km südlich von Uffenheim am Fendelbach, welcher östlich in die Rannach mündet. Aus der FFW-Festschrift von 1981 ist zu erfahren, dass Neuherbergs früherer Name „Elvershofen“ war. 1457 wurde der Ort erstmals urkundlich so genannt. Ab 1445 wird Neuherberg in unterschiedlichster Art geschrieben, 1525 „Newherberg“.
In Neuherberg kreuzte diese Hauptverkehrsader und Heeresstraße der Markgrafschaft die wichtige Straße Nürnberg – Ergersheim – Custenlohr – Aub – Frankfurt am Main. Die bis dahin kurvenreiche und unfallgefährliche Ortsdurchfahrt Neuherberg entfiel durch die am 14.12.1971 eröffnete Umgehungsstraße, die mit Brückenbauwerk kreuzungsfrei dem Verkehr übergeben wurde.
Von der östlichen Straßenauffahrt hat man einen sehr idyllischen Blick auf Neuherberg mit den Fachwerkscheunen und der spitzgiebeligen Kirche. Dominant ragt die Evang.-Luth. Kirche St. Andreas über die umgebende Bebauung. Sie gehört zur Pfarrei Ermetzhofen. Der Turm ist in den 1741 nach Plänen von Johann David Steingruber (Ansbach) errichteten Neubau mit einbezogen.
1951 wurden zwei neue Glocken beschafft, 1966 die Kirche renoviert.
1864 bis 1867 erfolgte der eingleisige Bau der Eisenbahnstrecke Ansbach – Würzburg. 1893 zweigleisig ausgebaut. Der ursprüngliche für Neuherberg / Ermetzhofen bestehende Bahnhof ist zwischenzeitlich längst aufgelassen.
Auf den Gemarkungen Neuherberg – Ermetzhofen wollte die Deutsche Bundesbahn die Verladeanlage „rollende Landstraße“ errichten. Leider hat sich dieses Vorhaben zerschlagen.
1908 erfolgte hier die Gründung des Elektrizitätswerkes der bäuerlichen Genossenschaft.
Die Stromversorgung erfolgte einige Zeit durch ein Privatunternehmen und seit wenigen Jahren durch das Fränkische Überlandwerk. Bereits 1967 wurde die Kanalisation gebaut und 1971 kam der Anschluss an die Fernwasserversorgung Franken. 1970 errichtete die Firma Knauf auf den Gemarkungen Neuherberg und Ermetzhofen das modernste Gipswerk Europas.
Neuherberg hat heute ca. 82 Einwohner. Die umgebende Gemarkung ist fast ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. Die Zweit-Flurbereinigung erfolgte hier bereits sehr frühzeitig in den Jahren 1970 bis 1972. Leider befindet sich keine öffentliche Gaststätte mehr im Ort. Alle Veranstaltungen finden im Feuerwehrhaus statt. Neuherberg hat sich mit der Nachbargemeinde Seenheim am 01.01.1972 in die Gemeinde Ermetzhofen eingegliedert. 1974, im Rahmen der Gemeindegebietsreform, wurde die Gemeinde Ermetzhofen (Ermetzhofen, Neuherberg und Seenheim) mit Ergersheim zusammengeschlossen.
Am 16.09.2012 fand die Freigabe des Dorfgemeinschaftshauses im Ortsteil Neuherberg statt. Hierzu erschien eine Sonderausgabe, die Sie hier einsehen können.
Homepage der Gemeinde Neuherberg: neuherberg.de